Donnerstag, 19. März 2015

HEIMAT-ZYKLUS HÄNIGSEN

Vor über achtzehen Jahren wurde ein Buch herraus gebracht, das heißt
"Jedem seine Heimat", und wurde vom Nordwindpress, in einem nicht gewerblichen Druck, von 600 Exemplare heraus gebracht. 
Dieses Buch ist an der Volkshochschule Billstedt endstanden, in einem literarischen Kurs. Eine bekannte Schriftstellerin und Künstlerin Fr. Emina C. Kamber, war dort unsere Dozentin. Aus diesem Kurs ist dann dieses Buch entstanden, und wurde von Astrid & Manfred Kubowsky gedruckt und herraus gebracht !! Wir haben dann in einer Rundreise von Hamburg bis nach Schwerin, dieses Buch vorgestellt !! Da von mir ein Heimatzyklus über Hänigsen drin steht, wurden nun nach langer Zeit von mir beschlossen, diesen Zyklus in das Heimatmusum von Häningsen zu kommen zu lassen. In diesem Buch sind folgende Texte endstanden.


Aus dem Zyklus "Heimaterinnerungen"  

Mein Heimatort Hänigsen

Wo ich geboren wurde,
kannten wir Kinder alle Gänge und Gassen,
jeder grüßte jeden,
denn der Ort war klein,
denn die meisten kannten sich,
nun bin ich viele Jahre fort,
von diesem Ort,
fremd sind mir die Menschen,
fremd viele Häuser,
weil du so groß geworden bist,
ich verweile kurz an diesem Ort,
denn die Heimat ist mir fremd geworden.
© Erich Heeder

Heimat wo bist du?

Lange habe ich den Boden meiner Heimat nicht
mehr betreten,
wo sind die bekannten Gesichter und Gebäude
geblieben,
Da nehme ich eine gewisse Landluft wahr,
sofort kommen mir die heimaterinnerungen
wieder.
© Erich Heeder 


Die Reise

Windräder drehen sich in den Händen der
Kinder,
verfall´ne Mühlen stehen in den Dörfern und Orten,
Pferde galoppieren über die Koppeln,
und die flüsse ziehen ihre Bahnen durch die
Landschaft,
die mich an meine Heimat erinnern.
© Erich Heeder  


Das Kienmoor

Ich sah gerade die Sonne empor steigen,
die grauen Schleier zogen über die Landschaft, 
barfuß stand ich in ihrer Mitte, 
braunes Wasser quoll durch meine Zehen, 
Frösche stimmten das Konzert an, 
das Moor, 
das ich geliebt hab,
gibt es nicht mehr, 
meine Tränen tropften auf den umgepflügten,
trocknen Boden, 
bis zum heutigem Tag,
hat die Sonne mehrere millionenmal den Horizont berührt, 
das Moor, 
in meiner Heimat,
werde ich immer in mir tragen. 
                                                  © Erich Heeder  


 Bockwindmühle

Auf dem Berg stehst du einsam und verlassen,
deine Flügel strecken sich in den Wind, 
seit vielen Jahrhunderten gibt es dich,
keiner kennt dich so gut wie ich, 
an dir hoch und runter geklettert, 
von oben bis unten jeden Winkel durchsucht, 
Wunden von den Jahren, 
unübersehbar gekennzeichnet, 
manchen Holzspan und Sturz haben wir an dir geholt, 
nun freut es mich, 
dich in voller Pracht zu sehen.
                                     © Erich Heeder