Offenes Atelier in Mümmelmannsberg |
Interaktionen im EisCafé von Mümmelmannsberg |
Er verstand auch Gebäude wieder zu beleben, wie das Schloß in Agathenburg, wo wir fast 30 Tage lang Kunst&Kultur machten.
Als er dann in den 90ziger Jahren Mümmelmannsberg verließ, wurde es sehr still im Stadtteil, da für zog er sie nach Buxtehude zu seinen legendären JurFixe Veranstaltungen. Dort gab es das Musée Peiter in Buxtehude, und er veranstaltete regelmäßig Jour Fixe-Gesprächsrunden mit Themen aus den Bereichen Kunst und Politik. Er ist gestorben im Jahre 2009. Er wollte eigendlich noch 23 Jahre Engelgemeinschaftsbilder malen - jetzt macht er´s im Himmel, mit den Engeln !!
Bezugsquelle von Dirk Schwarze
Peiter umkreist Beuys
Eine mehr als 20jährige Bindung an die Documenta und Josepf Beuyt wird an diesem Wocehnende wiederbelebt. Der Hamburger Interaktionskünstler Thomas Peiter umkreist die Beuys-Ausstellung im Fridericianum.
Es war Sommer 1972. Joseph Beuys hatte für 100 Tage in der documenta 5
sein Büro für die Organisation für direkte Demokratie durch
Volksabstimmung eingerichtet und diskutierte Tag für Tag mit den
Besuchern. Im selben Sommer stand die bundesdeutsche Gesellschaft unter
dem Eindruck der Terror-Anschläge der Baader-Meinhof-Gruppe und der Jagd
auf die Terroristen.
Genau zu jener Zeit wanderte der Hamburger Interaktionskünstler Thomas Peiter durch die Ausstellungsräume der documenta, um als Dürer die Reaktionen der Besucher herauszufordern. Beuys fand Gefallen an der Aktion und irgendwann sagte er zu Peiter: Dürer, ich führe persönlich Baader und Meinhof durch die documenta V. Das war natürlich ebenfalls provokativ gemeint. Peiter nahm die Botschaft sofort auf und schrieb sie in ungelenker Schrift auf zwei gelbe Tafeln, die er in der Folgezeit quer durch die Documenta trug.
Die Tafeln wurden schließlich zu eigenständigen Objekten: Durch die Hinzufügung von Filzpantoffeln erhielten die Tafeln Füße und dank Klaus Staeck und seiner Mutter wurden die Pantoffeln ganz im Sinne von Beuys mit Fett und Rosenstielen gefüllt. Und Beuys als ein Künstler, der es verstand, alles seinen Ideen nutzbar zu machen, hatte nichts dagegen, die Tafeln in sein Werk einzubeziehen. Es dauerte nicht lange, bis die Tafeln als originale Beuys-Objekte gehandelt wurden und der Name des dahinter stehenden Aktionskünstlers Thomas Peiter vergessen war.
Nun sind die Tafeln als Relikte der documenta 5 nach Kassel ins Fridericianum zurückgekehrt. Hier wird auch bewußt gemacht, daß es sich um eine Gemeinschaftsarbeit von Beuys und Peiter handelt. Auch Peiter ist nach Kassel zurückgekehrt. Er, der bei der jüngsten documenta als van Gogh aufgetreten war, wird an diesem Wochenende 67. Die Beuys-Ausstellung und die Wiederbegegnung mit seinen Tafeln nimmt er zum Anlaß, von heute bis Sonntag (1. bis 3. Oktober) seinen Geburtstag, Beuys und die Kunst in Kassel zu feiern.
Heute Vormittag wird er in dem offenen Raum im Durchgang des Zwehrenturms ein Gemeinschaftsenvironment mit Kasseler Bürgern schaffen. Abends gibt es ab 23 Uhr ein Treffen im Studio Kausch und am Samstag und Sonntag lädt er zur Führung durch die Beuys-Ausstellung und Aktionen im und vor dem Fridericianum ein.
HNA 1. 10. 1993
Er war nicht nur Künstler, er war auch Animateur, er konnte Leute zum mit machen annemieren. Das war seine große Stärke. Die wenigsten wissen das Thomas Peiter ein Schüler von Oscar Kokoschka war, aber das ist bei ihm nicht so wichtig gewesen. Er erzählte zwar von der Malsschule des "Sehens", aber mehr nicht. Auch was er aus dem Ruhrpott stammt, war manch mal eine Geschichte wert. Für mich kam das immer so vor, als ob er ein getriebener war, der nichts verpassen wollte !! Heute dies, morgen das, und was dann kam stand in den Sternen !! Als ich in den Verein Offenes Atelier ein getreten bin, war das eine tolle Begegnung, die ich schon mal bei einem Graffiker in Hänigsen erlebte. Er nahm die Menschen so wie sie sind, mit all ihren Stärken, und mit all ihren Schwächen, und das ist gut für jemandem der Kunst machen möchte. Ich habe am heutigem Tage der Kulturbehörde geschrieben, da mit Thomas Peiter als Interaktionskünstler auch mal eine Anerkennung bekommt.
Was da draus wird, wir werden es ja erleben !! So ich habe mich an die Kulturbehörde gewendet, um eine Gedenktafel für Thomas Peiter finanzieren zu lassen.ssen. Dies wurde abgelehnt, mit dem Hinweiß, ich solle den Antrag an das Bezirk - Mitte stellen. Was das bedeutet, kann sich jeder selber ausmalen. Nun sind wir so weit gekommen, das "Offene Atelier in Mümmelmannsberg e.V." wird wohl selbst eine Gedengtafel an fertigen lassen. Dann werden wir ja mal sehen (abwarten müssen), wie es auf dieser Ebene weiter geht ?? Nicht vergessen Die Gründungsmitglieder -Magret Müller - Barbara Becker Damm - Angelika Bewersdorf - Franz-Werner Ell -Renate Sohns
Bezugsqueelle http://www.thomaspeiter.com
Bezugs Link: http://dirkschwarze.net/2009/01/08/peiter-umkreist-beuys/
Aus dem Buch "Hamburger Künstler-innen"
Genau zu jener Zeit wanderte der Hamburger Interaktionskünstler Thomas Peiter durch die Ausstellungsräume der documenta, um als Dürer die Reaktionen der Besucher herauszufordern. Beuys fand Gefallen an der Aktion und irgendwann sagte er zu Peiter: Dürer, ich führe persönlich Baader und Meinhof durch die documenta V. Das war natürlich ebenfalls provokativ gemeint. Peiter nahm die Botschaft sofort auf und schrieb sie in ungelenker Schrift auf zwei gelbe Tafeln, die er in der Folgezeit quer durch die Documenta trug.
Die Tafeln wurden schließlich zu eigenständigen Objekten: Durch die Hinzufügung von Filzpantoffeln erhielten die Tafeln Füße und dank Klaus Staeck und seiner Mutter wurden die Pantoffeln ganz im Sinne von Beuys mit Fett und Rosenstielen gefüllt. Und Beuys als ein Künstler, der es verstand, alles seinen Ideen nutzbar zu machen, hatte nichts dagegen, die Tafeln in sein Werk einzubeziehen. Es dauerte nicht lange, bis die Tafeln als originale Beuys-Objekte gehandelt wurden und der Name des dahinter stehenden Aktionskünstlers Thomas Peiter vergessen war.
Nun sind die Tafeln als Relikte der documenta 5 nach Kassel ins Fridericianum zurückgekehrt. Hier wird auch bewußt gemacht, daß es sich um eine Gemeinschaftsarbeit von Beuys und Peiter handelt. Auch Peiter ist nach Kassel zurückgekehrt. Er, der bei der jüngsten documenta als van Gogh aufgetreten war, wird an diesem Wochenende 67. Die Beuys-Ausstellung und die Wiederbegegnung mit seinen Tafeln nimmt er zum Anlaß, von heute bis Sonntag (1. bis 3. Oktober) seinen Geburtstag, Beuys und die Kunst in Kassel zu feiern.
Heute Vormittag wird er in dem offenen Raum im Durchgang des Zwehrenturms ein Gemeinschaftsenvironment mit Kasseler Bürgern schaffen. Abends gibt es ab 23 Uhr ein Treffen im Studio Kausch und am Samstag und Sonntag lädt er zur Führung durch die Beuys-Ausstellung und Aktionen im und vor dem Fridericianum ein.
HNA 1. 10. 1993
Er war nicht nur Künstler, er war auch Animateur, er konnte Leute zum mit machen annemieren. Das war seine große Stärke. Die wenigsten wissen das Thomas Peiter ein Schüler von Oscar Kokoschka war, aber das ist bei ihm nicht so wichtig gewesen. Er erzählte zwar von der Malsschule des "Sehens", aber mehr nicht. Auch was er aus dem Ruhrpott stammt, war manch mal eine Geschichte wert. Für mich kam das immer so vor, als ob er ein getriebener war, der nichts verpassen wollte !! Heute dies, morgen das, und was dann kam stand in den Sternen !! Als ich in den Verein Offenes Atelier ein getreten bin, war das eine tolle Begegnung, die ich schon mal bei einem Graffiker in Hänigsen erlebte. Er nahm die Menschen so wie sie sind, mit all ihren Stärken, und mit all ihren Schwächen, und das ist gut für jemandem der Kunst machen möchte. Ich habe am heutigem Tage der Kulturbehörde geschrieben, da mit Thomas Peiter als Interaktionskünstler auch mal eine Anerkennung bekommt.
Was da draus wird, wir werden es ja erleben !! So ich habe mich an die Kulturbehörde gewendet, um eine Gedenktafel für Thomas Peiter finanzieren zu lassen.ssen. Dies wurde abgelehnt, mit dem Hinweiß, ich solle den Antrag an das Bezirk - Mitte stellen. Was das bedeutet, kann sich jeder selber ausmalen. Nun sind wir so weit gekommen, das "Offene Atelier in Mümmelmannsberg e.V." wird wohl selbst eine Gedengtafel an fertigen lassen. Dann werden wir ja mal sehen (abwarten müssen), wie es auf dieser Ebene weiter geht ?? Nicht vergessen Die Gründungsmitglieder -Magret Müller - Barbara Becker Damm - Angelika Bewersdorf - Franz-Werner Ell -Renate Sohns
Bezugsqueelle http://www.thomaspeiter.com
Bezugsquelle aus "aktivwohnen" Mümmelmannsberg |
Interaktion am Rathausmarkt |
Auch die Schwarze Rose von Billstedt (Marta Kegeler) konnte begeistern |
Die kulturrellen Aktionen in Mümmelmannsberg, waren immer gut besucht !! |
Bezugs Link: http://dirkschwarze.net/2009/01/08/peiter-umkreist-beuys/
Aus dem Buch "Hamburger Künstler-innen"
Im Jahre 2019 wurde vom Stadtteilkünstler Erich Heeder - eine Idee für den Interaktionskünstler Thomas Peiter eine Gedenktafel an zu bringen. Dieses wurde im Sanierungsbeirat vorgetragen, aber leider protokollarisch nicht fest gehalten. Die SAGA fand diese Idee gar nicht gut, denn scheinbar weiß sie die Arbeit von Thomas für den Stadtteil nicht zu schätzen. Als wir das Jahr 2023 schrieben, und zum ersten mal der Sanierungsbeirat von Mümmelmannsberg statt fand, wurde dieses Thema der Gedenktafel noch mal vorgestellt. Die Abstimmung des Beirates war eindeutig, der Stadtteil soll diese Gedenktafel bekommen. Wo sie plaziert wird steht noch nicht fest, wird aber am 28.08.2023 am Skulpturenhof statt finden.
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